Das
erschien uns die perfekte Abrundung unserer Florida-Reise 2015:
Von Miami aus starteten wir zu einer einwöchigen Kreuzfahrt
durch die westliche Karibik an Bord der „Carnival
Glory“.
Es
war unsere erste Kreuzfahrt – und ich war im Vorfeld sehr
skeptisch. Schließlich liebe ich individuelle Urlaube mit
möglichst wenigen Menschen um mich herum. Eine Kreuzfahrt
ist allerdings das genaue Gegenteil. Rund 3000 Mitreisende
hatten wir auf der „Carnival Glory“. Die beiden Tage
auf See haben mir dann auch nur bedingt gefallen. Die vier
Stopps in Mexiko, Belize, Honduras und den Cayman Islands
hingegen begeisterten mich.
Die
Maya-Pyramiden in Cobá (Mexiko) waren gleich beim ersten
Landgang ein absoluter Höhepunkt der Reise.
Die Tour hierher hatten wir direkt bei Carnival gebucht, um
die Gefahr zu vermeiden, unser Schiff zu verpassen.
Eine Schnorchel-Tour hatten wir für den zweiten Stopp
in Belize gebucht. Und dies erwies sich als „Flop“.
Das Tauchquartier war nur an wenigen Stellen so schön wie
auf diesem Foto. Zudem lief alles sehr stressig ab. Und nicht
zuletzt war die Gruppe viel zu groß, so dass beim
Schnorcheln ständig die Gefahr bestand, die Füße
anderer Leute im Gesicht zu haben. Diese Tour war ihr Geld
absolut nicht wert!
Zumal es am nächsten Tag eine echte Überraschung
gab. Beim Landgang auf der zu Honduras gehörenden Isla
Roatan waren wir zwar zunächst vom übervollen Strand
geschockt. Doch fanden wir hier eine etwas ruhigere Ecke unweit
eines Steges. Und der führte direkt zu einem kleinen Riff.
Hier war Schnorcheln inmitten von Korallen und Fischschwärmen
möglich – und das ohne jeden Aufpreis! Mein ganz
klarer Tipp: Hier keine Ausflüge buchen, sondern Strand und
Unterwasserwelt genießen.
Jeweils
am Abend verließ das Schiff den jeweiligen Hafen und
steuerte das nächste Ziel an. Wir hatten dabei großes
Wetterglück. Meist schien die Sonne und wir hatten ruhige
See. Nur eine Nacht war von stärkerem Seegang geprägt.
Und nur einmal gab es kurz Regen: Am Morgen des Tages, an dem es
auf die Cayman Islands ging.
Mit Tender-Booten ging es hier an Land. Das dauerte ein
wenig. Wir hatten hier keinen Ausflug gebucht und ließen
uns Zeit mit dem Übersetzen. Dann schlenderten wir nur ein
wenig im touristisch geprägten Hafenbereich herum.
Die Cayman Islands haben wir daher wohl nur sehr
„unzureichend“ gesehen. Insgesamt hat uns die
Kreuzfahrt gut gefallen.
Mit Tender-Booten ging es zurück an Bord. Die Rückreise
rund um Kuba nahm anderthalb Tage in Anspruch. Dann erreichten
wir wieder Miami. Dort mussten wir übrigens erneut die
Einreise-Prozedur in die USA durchlaufen. Das dauerte aber nur
wenige Minuten.