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Capitol
Reef National Park Der
Capitol Reef Nationalpark gehört zweifellos zu den weniger
bekannten Parks im amerikanischen Südwesten. Er liegt auch
etwas „abseits“, lässt sich aber gut in einer
Route von Moab in Richtung Bryce Canyon oder Zion Nationalpark
integrieren. Das taten wir auch – und hatten eigentlich
keine großen Erwartungen an den Aufenthalt hier. Und die
Anfahrt schien das zu bestätigen: Im Umfeld des
Schutzgebietes wirkt die Landschaft wenig einladend. Aber wir
wurden überrascht!
Denn das
Capitol Reef ist eine 150 Kilometer lange geologische Formation,
die aus dem Colorado Plateau herausragt. Und hier gibt es einmal
mehr faszinierende Natur – wie auf dem Bild oben im Bereich
des Grand Wash Trail, der durch eine immer enger werdende
Schlucht führt.
Nach
unserer Ankunft auf dem Fruita Campground (auf dem es erst gegen
Abend eng wurde, so dass wir problemlos einen Platz bekamen)
steuerten wir zunächst das Besucherzentrum an. Gegen Abend
fuhren wir dann den Scenic Drive in Richtung Süden. Er fährt
an den Felswänden entlang, die vor Sonnenuntergang besonders
eindrucksvoll beleuchtet werden.
Am
nächsten Morgen wanderten wir zur Hickman Bridge. Dabei
handelt es sich um einen Steinbogen...
...unter
dem man auch hindurch wandern kann. Das war nicht zuletzt deshalb
so toll, weil wir hier ganz für uns allein waren.
Besonders
beeindruckt haben uns anschließend die Felswände
entlang des Grand Wash Trails.
Diese
Schlucht wird immer enger – und ist bei heraufziehenden
Gewittern nicht ungefährlich. Denn es handelt sich um den
Verlauf eines Flusses, der immer wieder für kurze Zeit
Wasser führt.
Die
touristische Infrastruktur ist überschaubar und besteht
neben dem Besucherzentrum vor allem aus dem Campingplatz. Er
befindet sich in der Fruita Area. Sie wurde schon im 19.
Jahrhundert von Mormonen angelegt. Noch heute wachsen hier
zahlreiche Obstbäume.
Die Fahrt
auf dem Highway 24 zeigt die imposanten Felsen, die sich
urplötzlich aus der Landschaft erheben.
Am Rand
der Straße ist auch das alte Schulhaus zu sehen, in dem die
Kinder von Fruita bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts hinein
unterrichtet wurden.
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